Eisenbahnkreuzungen: Aufmerksam sein & sicher bleiben
Seit dem Schulstart vergangene Woche sind die Schülerinnen und Schüler wieder täglich unterwegs. Auf ihren Schul- und Freizeitwegen treffen sie häufig auf Eisenbahnkreuzungen, die bei Unachtsamkeit oder Fehleinschätzung enorm gefährlich werden können. Daher haben wir als Niederösterreich Bahnen bereits 2021 eine Initiative gestartet. „Sei g’scheit. Nimm dir Zeit. Am Bahnübergang.“ lautet das Motto der Kampagne für mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen. Angesprochen werden Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher aller Altersgruppen. Das Ziel: Durch aufmerksames Verhalten im Bereich von Bahnübergängen die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer nachhaltig zu erhöhen.
Anlass für die Kampagne sind die immer noch häufigen und oft dramatischen Unfälle im Bereich von Bahnübergängen. Die Gründe für diese Unglücksfälle sind rasch ermittelt: Ablenkung durch Musik, ein Telefonat oder schlicht eine Fehleinschätzung der Situation – „da kommt eh kein Zug.“
Trotz herannahender Züge werden Stopptafeln, Rotlicht- und Warnsignale sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen im hektischen Alltag oft missachtet. Selbst Schrankenanlagen schützen nicht vor Unfällen, wenn sich die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer nicht an die geltenden Spielregeln halten. Dabei sind die meisten Unfälle durch das richtige Verhalten am Bahnübergang vermeidbar, das ist die gute Nachricht! Wer die Spielregeln ausnahmslos beachtet, bleibt auf der sicheren Seite, im wahrsten Sinn.
Die wichtigste Botschaft unserer Kampagne: Ein Bahnübergang erfordert immer die volle Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer! Wer diesen Grundsatz befolgt, sorgt nachhaltig für mehr Sicherheit, für sich selbst und andere Personen. Ein wichtiges Anliegen bei diesem Thema ist auch die möglichst frühe Sensibilisierung der Kinder. Um sie zu erreichen, tritt unser Sicherheitsmaskottchen „Andi, der kleine Bahnübergang“ in Erscheinung. In seinem Video erklärt „Andi“ kindgerecht, wie man sich im Bereich von Eisenbahnkreuzungen richtig verhält.
Tipp: Auf unserer Sei g‘scheit-Kampagnenseite seigscheit.org können Eltern und Lehrpersonal rasch auf Anschauungsmaterial für die kindgerechte Verkehrserziehung zugreifen.
Besonders eindrucksvoll ist ein direkter Bremsvergleich zwischen PKW und Zug, denn ein Zug ist an die Schiene gebunden. Das bedeutet, er kann Hindernissen weder ausweichen, noch kann er rasch stehen bleiben. Je nach Geschwindigkeit kann der Bremsweg bis zu 1.000 (!) Meter betragen. Eine Tatsache, die vielen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern nicht bewusst ist. Um diese Bremswegunterschiede zwischen PKW und Zug zu veranschaulichen, haben wir gemeinsam mit dem ÖAMTC 2022 einen Bremsvergleich zwischen PKW und der Himmelstreppe unserer Mariazellerbahn gestartet. Im Video können Kinder und Jugendliche den spannenden Verlauf verfolgen und erkennen, dass „g’scheit sein“ am Bahnübergang tatsächlich Leben retten kann.
Daher ist es umso wichtiger, dass wir durch das tägliche richtige Verhalten gemeinsam für mehr Sicherheit sorgen und am Bahnübergang stets aufmerksam bleiben.
Wir nehmen uns am Bahnübergang daher immer Zeit!
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