-
Die Seele des Mostviertels „auf Zelluloid“
Filmemacher*innen aus dem Mostviertel haben sich zusammengetan und sichern als „Die Filmchronisten“ regionales Natur- und Kulturerbe. Durch Geschichten über die Menschen, das Handwerk oder auch touristische Themen bannen sie die Vielfalt der Region „auf Zelluloid“. Über unsere traditionsreiche Mariazellerbahn berichten mittlerweile drei Filme, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen! „Die Filmchronisten“ sind seit Sommer 2022 mit einem mobilen Filmstudio – einem zu einen Mini-Kino und Produktionsstudio umgebauten Solarbus – durch die Gemeinden unterwegs. Getragen wird das Projekt von der Leader-Region Mostviertel-Mitte sowie der Eisenstraße Niederösterreich. Die Leitung obliegt Ernst Kieninger, dem Initiator der „Filmchronisten“. Die Bilanz ist überwältigend: In 16 Gemeinden wurden bereits 100 Kurzfilme durch die regionalen Filmteams gedreht.…
-
Rückblick: Was für ein Jahr!
Wer hätte am 1. Jänner 2020 gedacht, welche Herausforderungen das kommende Jahr bringen wird? Unser Jahresrückblick ist aber kein wehmütiger, sondern ein dankbarer. Dankbar für die vielen schönen Fahrten, die ihr gemeinsam mit uns und unseren Bahnen und Seilbahnen genossen habt. Dankbar für die vielen coolen Dinge, die wir trotz Pandemie geschafft haben. 10 Jahre Niederösterreich Bahnen: Mit dem Jubiläum unserer Grundsatzvereinbarung hat unser Jahr angefangen. Im Jänner 2010 wurde mit der Unterzeichnung dieser Grundsatzvereinbarung durch Land Niederösterreich, Republik Österreich und ÖBB der Grundstein zur Übernahme der Regionalbahnen gelegt. Die Mariazellerbahn, Citybahn Waidhofen, Wachaubahn, Waldviertelbahn, Reblaus Express und Schneebergbahn wurden unter dem Dach der Niederösterreich Bahnen zusammengeführt. Seit diesem Zeitpunkt…
-
Wachaubahn: Kulturdenkmal auf Schiene
Eine unglaubliche Vielfalt von Natur, Kultur und Genuss auf dichtem Raum – das macht den Zauber der Wachau aus. Die Wachaubahn verkehrt hier schon seit über 110 Jahren und verbindet Krems an der Donau mit Emmersdorf gegenüber von Melk. Durch die Trassierung in erhöhter Lage ergeben sich bei einer Fahrt mit der Wachaubahn ganz besondere Ausblicke. Die dreizehn Bahnstationen entlang der Strecke laden zum Entdecken zahlreicher Kultur-, Natur- und Genussangebote und jahrhundertealter Bauwerkskunst ein. Lange war um den Bau einer Bahn gerungen worden, waren doch die heute weltbekannten Wachauer Tourismusorte bis ins Jahr 1909 nur via Postkutsche zu erreichen. Ursprünglich sollte eine Bahnstrecke errichtet werden, die von Wien westwärts entlang…
-
„Der König der norischen Alpen“ und seine Zahnradbahn
Weithin sichtbar erhebt er sich über unser Land: der Schneeberg. Mit 2.076 Meter ist er aber nicht nur der höchste Berg Niederösterreichs. Er ist auch der östlichste sowie nördlichste Zweitausender der Alpen. Seine Dominanz von knapp 50 km wird österreichweit nur vom Großglockner übertroffen. Nicht umsonst konnte sich der Schneeberg in der Literatur den Beinamen „König der norischen Alpen“ sichern. Seit mehr als 120 Jahren ist das Hochplateau durch eine Zahnradbahn erschlossen: Die Schneebergbahn ist heute eine von drei noch existierenden Zahnradbahnen in Österreich. Werfen wir einen Blick zurück. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam der Bergtourismus immer mehr in Mode. Die ersten Schutzhütten im Schneeberggebiet zählten schon…
-
Niederösterreich Bahnen: Eine Erfolgsstory feiert Geburtstag
2020 ist das große Jahr der Niederösterreich Bahnen: Heuer jährt sich die Übernahme von Mariazellerbahn, Citybahn Waidhofen, Wachaubahn, Waldviertelbahn, Reblaus Express und Schneebergbahn durch die Niederösterreich Bahnen zum zehnten Mal. Im Jänner 2010 wurde mit der Unterzeichnung einer Grundsatzvereinbarung durch Land Niederösterreich, Republik Österreich und ÖBB der Grundstein zur Übernahme der Regionalbahnen gelegt. Auf einer Reise durch Niederösterreich merkt man, dass die Niederösterreich Bahnen überall dort sind, wo unser Bundesland am schönsten ist. Auf 251 Kilometer Schienennetz verkehren durch 38 Standortgemeinden die sechs Bahnen und zwei Bergbahnen der Niederösterreich Bahnen. Um die Schönheiten unserer Bahnen mit euch teilen zu können, gibt es für das Jubiläumsjahr einen streng limitierten Niederösterreich Bahnen…
-
Jahresrückblick der Niederösterreich Bahnen
Mit 1,187 Millionen Fahrgästen, zahlreichen Feierlichkeiten und neuen Meilensteinen blicken die Niederösterreich Bahnen auf das erfolgreichste Jahr seit Bestehen zurück. Die Highlights unserer blau-gelben Bahnen und Bergbahnen haben wir für euch zusammengefasst. Pünktlich zum Jahresende wird bei uns gefeiert: Die Niederösterreich Bahnen dürfen das beste Jahr in ihrer Geschichte vermelden. Insgesamt haben die sechs Bahnen und zwei Bergbahnen 1,187 Millionen Fahrgäste transportiert – eine Steigerung von fünf Prozent zum Vorjahr. „Basis dieser erfolgreichen Entwicklung sind einerseits die 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Engagement und Herzblut jeden Tag für ihre Bahnen das Beste geben“, betont Geschäftsführerin Barbara Komarek. „Andererseits konnten wir durch die klare Positionierung der Niederösterreich Bahnen viele neue…
-
Die Ybbstalbahn im Wandel der Zeit – eine Infrastrukturtrasse als Motor der Regionalentwicklung
Mit dem Bau der Ybbstalbahn erlebte die Region Ende des 19. Jahrhunderts einen Wirtschaftsboom. Denn durch den Gütertransport war die eisen- und stahlverarbeitende Industrie besser an den Erzberg und die Hauptabnehmer im Donauraum angebunden. Mit dem Bau des Ybbstalradweges in den 2000er Jahren hat die Region einen Tourismusboom erlebt – mit 60.000 Gästen im ersten Betriebsjahr. Wie auch immer man zur Bahn oder zum Radweg steht, einen Beitrag zur Regionalentwicklung hat diese Infrastrukturtrasse immer geleistet. Aktuell wird die Citybahn Waidhofen zukunftsfit gemacht – als wichtiger Bestandteil des innerstädtischen öffentlichen Verkehrs. Mit der „Concessionsurkunde“ vom 22. Oktober 1894 fiel der Startschuss für die Lokalbahn von Waidhofen an der Ybbs bis nach…
-
Gestern und heute: Auf schmalen Spuren durch das Waldviertel
Ein ganzes Jahrhundert lang hat die Schmalspurbahn im Waldviertel Menschen und Güter transportiert. Sie war kraftvolles Symbol für den Aufbruch in die Zukunft. Hoffnungsträgerin einer ganzen Region. Zwei Weltkriege machten die freudigen Erwartungen beinahe zunichte. Die Strecken lagen nunmehr an einer toten Grenze. Ab den 1960er Jahren machten die zunehmende Motorisierung, der Ausbau des Straßennetzes und der immer stärker werdende Individualverkehr der Bahn schwer zu schaffen. Im Jahr 2001 wurde der Gesamtverkehr auf der Strecke seitens der ÖBB schließlich eingestellt. Das Ende einer Traditionsbahn? Nein! Auch heute noch – nach mehr als 115 Jahren – ist die Waldviertelbahn erfolgreich als touristisches Angebot für die großen und kleinen Gäste unterwegs. Aber…
-
Das Elisabethkircherl oder die Entdeckung der Stille
Wer kennt das nicht? Die täglichen Herausforderungen des Alltags lassen uns kaum Zeit zum Durchatmen. Ruhige Augenblicke und Zeit zur Besinnung, zum Innehalten, sind zu etwas Seltenem, gar Außergewöhnlichem, geworden. Es gilt, zur Ruhe zu kommen, die Stille wiederzuentdecken, neue Kraft zu tanken. Das berühmte Elisabethkircherl hoch oben am Schneeberg ist so ein Kraftplatz. Egal, ob mit der Schneebergbahn oder zu Fuß erklommen. Kaum oben beim Bergbahnhof Hochschneeberg, dem höchstgelegenen Bahnhof Österreichs angekommen, präsentiert sie sich in ihrer vollen Jugendstilpracht. Nein, sie thront gar hier auf 1.800 Meter – die Kaiserin Elisabeth-Gedächtniskirche, liebevoll „Elisabethkirche“ oder „Elisabethkircherl“ genannt, und ehrt das Andenken an „Sisi“, der legendären Kaiserin und ikonischen Ehefrau Kaiser…
-
Gestern & heute: Von der Lokalbahn Retz-Drosendorf bis zum Genusszug Reblaus Express
Die Stadt Drosendorf bemühte sich bereits früh um einen Bahnanschluss. Gab es doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts außerhalb großer Städte kaum befestigte Straßen und keinen elektrischen Strom. Die Land- und Forstwirtschaft war die Lebensgrundlage der Menschen der Region. Einige mögliche Bahnstreckenvarianten wurden daher geplant und auch vorkonzessioniert. Keine davon wurde jedoch realisiert. 1908 war es dann soweit. Die Konzession für Bau und Betrieb der normalspurigen Lokalbahn Retz–Drosendorf wurde erteilt. Nach zweijähriger Bauzeit konnte bereits im Jahr 1910 der planmäßige Betrieb auf der neuen Strecke aufgenommen werden. Anfangs wurde die Lokalbahn als Aktiengesellschaft betrieben, aber nach dem Ersten Weltkrieg in die Niederösterreichischen Landesbahnen eingegliedert. Die Zeiten waren schlecht, der wirtschaftliche…