• Freizeit

    Mariazellerbahn: Sommerfrische im Reich des Ötschers

    Ab Laubenbachmühle startet die Mariazellerbahn mit einer lang gezogenen doppelten Kehre in die wildromantische Bergstrecke. Respektvoll erobert sie das Reich rund um den Ötscher, ein 1.893 Meter hohes Bergmassiv der Nördlichen Kalkalpen. Die stress- und autofreie Verbindung zu den weitläufigen Wanderrouten schätzen Bahnwanderfans auch bei sommerlichen Temperaturen: Ob Annaberg-Reith, Naturpark Ötscher-Tormäuer, Gemeindealpe Mitterbach oder Mariazeller Land – inmitten wunderschöner Naturkulissen findet jeder seinen ganz persönlichen Kraftplatz! Ihr braucht einen Tipp? Sehr gerne. Zwischen Puchenstuben, Mitterbach & Milchstraße Bereits die ersten Bahnhaltestellen der Bergstrecke eröffnen euch ein weitläufiges Wanderareal: Puchenstuben, Gösing und Annaberg-Reith sind ideale Ausgangspunkte für zahlreiche Wanderungen, beispielsweise die kinderwagentaugliche Route zwischen Bahnhof Puchenstuben bis Bahnhof Wienerbruck. Details zur…

  • Technik

    Die Himmelstreppe – Goldene Wallfahrt nach Mariazell

    Bei der Mariazellerbahn trifft Nostalgie auf Moderne. Die Himmelstreppe – die goldene Enkelin des nostalgischen Ötscherbärs – bringt die Fahrgäste in modernen Niederflurtriebwagen von St. Pölten bis Mariazell und retour. Seit dem Frühjahr 2013 sind die Himmelstreppengarnituren auf der Strecke der Mariazellerbahn im Einsatz. Die vollklimatisierten Wagen sind fast 50 Meter lang und voll begehbar. Den Reisenden stehen 127 Sitzplätze und 100 Stehplätze zur Verfügung. Die Höchstgeschwindigkeit der Triebfahrzeuge liegt bei 80 km/h. Sie sind mit 1.200 kW so leistungsfähig, dass sie problemlos Zusatzwagen wie die Panoramawagen 1. Klasse mitführen können. Die Himmelstreppe verfügt über große Türen für komfortables Ein- und Aussteigen. Der Wagenkasten besteht aus Aluminium-Strangpressprofilen und einer energieabsorbierenden…

  • Technik

    Der Ötscherbär – Schwelge in der Nostalgie auf Schiene

    Die Elektrifizierung der Mariazellerbahn war ein zukunftsweisendes Kapitel in der Geschichte der Schmalspurbahn. Vor mehr als 100 Jahren wurden die damals hochmoderne E-Lok 1099 sowie die Reisezüge angeschafft, um auf der 84 Kilometer langen Strecke von St. Pölten bis Mariazell zu fahren. Die Loks der Reihe 1099 wurden zwischen 1910 und 1914 gebaut – elektrisch von Siemens Schuckert, mechanisch von Krauss und Co. Linz. Mit einer Stundenleistung von 420kW schaffen sie eine Anfahrzuggraft von maximal 102 kN. Die Personenwagen des Ötscherbärs wurden 1908 bzw. 1912 in unterschiedlichen Ausführungen gebaut. Der Umbau im Ötscherbärdesign erfolgte ab 2007. Auf der Mariazellerbahn sind insgesamt noch zehn Wagen in Betrieb. Die Ausführungen reichen vom…

  • Freizeit

    Wink den schönen Dingen im Vorbeifahren

    Mariazellerbahn: Wiesen, Berge, Bäume, Frühstück und die Mutter Gottes. Der Abriss für einen Samstag, der das Erlebnis Bahn mit Kulisse, Kitsch und Kulinarik verbindet. Samstagmorgen am St. Pöltner Hauptbahnhof. In wenigen Minuten fährt die Mariazellerbahn ab. Räder werden verladen. Am Bahnsteig riecht man schon den Kaffee. Wir freuen uns auf das Frühstück, das uns gleich im exklusiven Panoramawagen erwartet. Zahlreiche süße und pikante Frühstücksvariationen lassen hier keine Wünsche offen. Die exklusiven Wägen des Panoramawagen überzeugen zudem mit Holzboden, komfortablen Ledersitzen, großzügiger Panoramaverglasung und Service direkt zum Sitzplatz. Das regionale Frühstück schmeckt hervorragend, das Zugpersonal ist freundlich und umsichtig und die Sonne scheint durch die großen Fenster. Herrlich, so soll eine…

  • Geschichte

    Buchtipp: Mariazell, Mariazellerland und die Mariazellerbahn

    Die Mariazellerbahn damals und heute: das ist das Kernthema des kürzlich erschienenen Buches von Gerhard Artl, Roman-Hans Gröger und Gerhard H. Gürtlich. Es portraitiert die geschichtlichen Besonderheiten der Schmalspurbahn, die große Bedeutung der Region und das politische Klima – all diese Bereiche haben dazu beigetragen, dass sich die Mariazellerbahn über die Zeit hinweg zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Eisenbahngeschichte entwickelt hat. Beginnend bei der geografischen Lage des Mariazellerlands und der Bahn spannt das Buch einen Bogen bis hin zu den ersten Überlegungen zur späteren Mariazellerbahn (1858) über die Eröffnung der gesamten Strecke bis Mariazell (1907) bis weiter zur Elektrifizierung der Strecke (1911). Als Leser erhält man zudem spannende Einblicke in…