Wink den schönen Dingen im Vorbeifahren
Mariazellerbahn: Wiesen, Berge, Bäume, Frühstück und die Mutter Gottes. Der Abriss für einen Samstag, der das Erlebnis Bahn mit Kulisse, Kitsch und Kulinarik verbindet.
Samstagmorgen am St. Pöltner Hauptbahnhof. In wenigen Minuten fährt die Mariazellerbahn ab. Räder werden verladen. Am Bahnsteig riecht man schon den Kaffee. Wir freuen uns auf das Frühstück, das uns gleich im exklusiven Panoramawagen erwartet. Zahlreiche süße und pikante Frühstücksvariationen lassen hier keine Wünsche offen. Die exklusiven Wägen des Panoramawagen überzeugen zudem mit Holzboden, komfortablen Ledersitzen, großzügiger Panoramaverglasung und Service direkt zum Sitzplatz. Das regionale Frühstück schmeckt hervorragend, das Zugpersonal ist freundlich und umsichtig und die Sonne scheint durch die großen Fenster. Herrlich, so soll eine Bahnfahrt sein.
Bei der Fahrt durchs Pielachtal kann man gar nicht anders, als die zahlreichen Hügel, die endlosen Wiesen und Wälder zu bestaunen. Ab Kirchberg an der Pielach taucht man ein in ein Kleinod unberührter Natur. Entlang der Pielach gleitet die Himmelstreppe fast lautlos durch idyllische Waldstücke und charmante Dörfer. Kurz nach Laubenbachmühle beginnt dann die sogenannte Bergstrecke, die die traditionsreiche Schmalspurbahn mit Leichtigkeit und Eleganz erklimmt. Der Ausblick durch die großen Panoramafenster ist einmalig. Mitten in der Natur und doch auf Schienen, einfach großartig.
Entlang der Strecke gibt es vieles zu entdecken. Angefangen vom Modellbahnmuseum Mariazellerbahn direkt im Bahnhof Kirchberg an der Pielach, hin zu Wanderungen in der Nixhöhle, den Ötschergräben und auf der Gemeindealpe Mitterbach oder künstlerischen Hochgenüssen beim Kunstbahnhof Klangen.
Angekommen in Mariazell wird erstmal tief durchgeatmet – die Luft im Wallfahrtsort ist ausgezeichnet. Nach knapp 20 Minuten Fußweg vorbei am Mariazeller Heimathaus erreichen wir unser heutiges Reiseziel, die Basilika Mariazell. Berühmt für große Wallfahrten und Architektur muss man in der Basilika vor allem einer Figur große Ehrfurcht entgegenbringen: Der Marienstatue auf der Frauensäule, die Magna Mater Austriae (die große Mutter Österreichs). Die spätgothische Holzstatue wurde um 1520-1530 geschnitzt und thront seit 1682 auf der Säule. Ein Spaziergang durch die Souvenirstände am Hauptplatz hin zur Lebzelterei Pirker runden den Rückweg ab.
Nach einem ausgezeichneten Essen in einem der traditionsreichen Gaststätten in Mariazell geht es mit der Himmelstreppe wieder retour Richtung St. Pölten. Ein schöner Tag neigt sich nun langsam dem Ende zu.
Tipp: Hervorragend speisen lässt es sich in Mariazell im Hotel-Restaurant Drei Hasen. Für den Nachmittagskaffee und die dazugehörige Mehlspeise empfehlen wir die Konditorei der Familie Pirker am Hauptplatz. In der gleichnamigen Lebzelterei, Wachszieherei und Schaubrennerei lohnt sich eine Besichtigung mit anschließendem Bummelstopp im Lebkuchenshop ums Eck.
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Titelbild: © weinfranz